Aktuelles

nächste Gruppe ab Febr/März 2026

Beziehungsfähigkeit vertiefen, mehr Klarheit und Integrität im Kontakt, Spiegel und Resonanz mit Peers erleben, ehrlich vs authentisch sein differenzieren, Neugier für unbewusste widerholende Dynamiken, Wechselwirkungen miteinander entschleunigt sortieren durch meine Begleitung, Reflexionsfragen und Impulse meinerseits; Infos per Mail

 

Authentizität heißt nicht nur ehrlich zu reden, raushauen, Gefühle feinsäuberlich etikettieren statt sie zu fühlen oder sachlich andere informieren, sondern sichtbar zu werden mit dem, was jetzt in dir lebendig ist, ohne Filter, ohne Dimmer, egal wie banal oder tiefgründig, schamhaft oder spannend es ist. Also es geht um das rohe Fühlbar-Sein mit dem, was gerade wirklich da ist und wer du wirklich bist.

Appetit?

Wenn du Appetit auf meine Gruppenarbeit hast, dann empfehle ich dir zunächst zu schauen, wie sehr du mit meiner Arbeit resonierst oder nur mal so gucken magst – für letzteres ist dann zunächst ein Duett das passendere Format für dich.

Spürst du ein tiefes Ja und lebendige Neugier? Dann schreib mir gern eine Mail, sodass ich dich vormerken kann, sobald wieder eine neue Gruppe startet oder in einer laufenden ein Platz frei wird.

Derzeit gibt es nur laufende geschlossene Gruppen. Sollte ein Platz frei werden, vergebe ich diese prioritär an meine derzeitigen 1:1 oder 2:1 Klienten. Wenn du Interesse hast, dann schreib mir gern, ich vermerke mir das. Famos unterschätzt ist die Möglichkeit erstmal ins Duett zu kommen und zu schnuppern.

 

meine Intention, Ausrichtung und Rahmen der Gruppen

Was, wenn Authentizität nicht nur das ehrliche Teilen von Gedanken oder klare Mitteilen von Gefühlen und Körperempfindungen ist, sondern das vollständige Erleben und fühl-sichtbar-sein mit dem, was in uns lebendig und unmittelbar real ist, ohne Filter, ohne Agenda, ohne Schutz? Egal wie banal oder tiefgründig es ist?

In meinen Gruppenformaten geht es nicht um die perfekte Technik oder das richtige Wort zur richtigen Zeit. Es geht um die Bereitschaft, sich in der Tiefe zu begegnen – mit allem, was ist. Es geht um die Kunst von Beziehungsfähigkeit und Authentizität.

Was wäre, wenn du trotz aller Verletzungen, trotz allem Schmerz, den du erfahren hast, immer noch bereit bist zu lieben und genau das ist Mut, nicht Leichtsinn? Vielleicht bist du an einem Punkt, an dem dein Selbstbild sich nicht kontrollieren lässt, ohne dich extra wertvoll zu fühlen und gleichzeitig bringst du deine ganze Leidenschaft und dein unfertiges, waches Selbst in Begegnungen ein. Was, wenn genau das, was du gerade jetzt mitbringst, anderen genau in diesem Moment hilft, gespiegelt zu werden, ermutigt zu werden oder berührt zu werden?

Wir erkunden, wie Beziehung nicht etwas ist, das du „machen“ musst, sondern etwas, das entsteht, wenn Schutz dich nicht blockiert. Du wirst eingeladen, dich wirklich einzubringen, dich zu zeigen – nicht nur in Gedanken oder Worten, sondern im fühlbaren Ausdruck deiner inneren Realität.

Wir arbeiten mit konkreten Übungen, Reflexionen, strukturierten und unstrukturierten Begegnungen, die dich einladen, zwischen Schutz und deiner Essenz zu unterscheiden, deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, deine Grenzen zu fühlen und gleichzeitig offen für Verbindung zu bleiben.

Es ist legitim, wenn der Schutz sagt: „Ich will nicht in Kontakt, Menschen nerven oder enttäuschen mich!“ Aber bleiben wir dort drei Sessions oder ein halbes Jahr lang, blockiert das Entwicklung und wir richten uns zu sehr drauf ein. Daher braucht es eine pro-aktive Haltung, Selbstverantwortung und dann fragen wir: Was ist wahrer oder tiefer als der Schutz?

Ich bin davon überzeugt, dass wir primär emotional, sekundär willentlich, tertiär mental und quartär physisch-handelnde Wesen sind, Mensch-Sein nicht transzendiert werden muss und dass das Individuelle in jedem von uns sich auch nicht in Nondualität auflösen wird. Was wäre, wenn dies sogar der Weg hinein ins bodenständig Spirituelle oder gar Göttliche ist und damit eine Angst vor deiner Individualität verbunden ist? Diese Individualitätsangst besonders in verletzlichen Peer-Beziehungen berührt wird, nicht in 1:1 Therapie, nicht in stiller Meditation, nicht in Satsangs, nicht im Mantra-chanten, nicht in der „Alles-ist-eins“-Bekräftigung wo du in deiner Individualität wieder nicht auftauchst, wieder das Ego weg soll anstatt zu differenzieren was das authentische und was das verwundete Ego ist.

Wie willst du in kollektivistischen Räumen und Lebensformen oder Ich-losen Spähren und Lehren als authentisches menschliches Selbst auftauchen, dich im Speziellen gemeint fühlen, gefunden werden? Wie willst du authentische Selbstliebe erleben, wenn du Egoismus für schädlich erachtest? Was, wenn authentisch Mensch-Sein auch damit zu hat, jenseits vom Fokus auf Ängste oder Nöte z.B. zu wissen was dein Lieblingsessen ist oder zu wissen was DIR Freude macht, ohne Ziel oder Funktion?

Das Spirituelle und das Persönliche sind keine Widersprüche für mich und ich wünsche mir euch alle in euren Eigenheiten kennenzulernen, zu erfassen und dass auch ihr euch untereinander neugierig erkennt.

Ich habe in all meinen Gruppen immer wieder die erstaunliche und logische Erfahrung gemacht: wenn eine Person aus der Gruppe fehlt, verändert dies Gruppendynamik für alle spürbar. Weil JEDER EINZELNE RELEVANT ist. Das ist mein Wunsch dies erlebbar zu machen – für Schutz ist das bedrohlich, da läuft meist noch: „Ich bin den anderen egal / die anderen sind mir egal!“. Ich fühl da sehr mit.

Wir haben auch den Deal in der Gruppe: bei beziehungslosem „Labern“ stoppen wir einander. Wir fragen stattdessen: Gibt es ein dringendes Thema? Oder: Wo kommst du gerade her? … Das ist ungewohnt, ungemütlich, weil wir krass konditioniert sind ja höflich alle ausreden zu lassen, obwohl wir innerlich abschalten, weil wir eigentlich uns Beziehung wünschen.

Wir werden sowohl erkunden, wie du dich mit einzelnen anderen aus der Gruppe fühlst, als auch was im Alltag deine Beziehungs- und Lebensfragen sind – ohne dabei sich hinter Inhalten oder Geschichten zu verstecken, sondern selbst damit aufzutauchen und mitzubekommen, zu wem du sprichst und wie du dich zeigst. Das sich-aufeinander-beziehen ist ein wichtiger Prozess, den ich immer wieder einladen und bewusst benennen werde, weil der gern unbewusst automatisch wegrutscht.

Solange wir Menschen nicht dort begegnen, wo sie wirklich stehen, verweigern wir die Realität und verstehen unsere Leidensloops und Verzerrungen nicht.

Und hierbei geht es auch darum klarer mitzubekommen, was wir wirklich meinen, mit dem was wir sagen. Mitzubekommen, was beim Gegenüber dann landet, gespiegelt zu werden, unausgesprochene Aspekte zu beleuchten und besser zuzuhören, was natürlich auch ein wesentlicher Aspekt von Beziehungsfähigkeit ist. Es geht um sehen und gesehen werden. Fühlen und gefühlt werden. Und differenzieren wie wir mit uns selbst und anderen umgehen um Kreise von zunächst Fremden und doch Gleichgesinnten. Nicht-authentisch sein ist in Wahrheit anstrengender, aber dies sollte kein Konzept sein, sondern als These selbst überprüft werden – denn es macht eben auch erstmal unsicherer, chaotischer und nackter und dies gemeinsam zu erleben ist mutig und verrückt 🙂

 

Hinweis:

Es kann sehr hilfreich sein, wenn du bereits mit inneren Anteilen gearbeitet hast, das ist aber keine Bedingung. Die Art wie ich damit umgehe ich wesentlich beziehungsvoller und nicht als Konzept zu verstehen – schau mal wie Artho Wittemann „Logik der Liebe“ auf Youtube nach seinem Vortrag, um eine Idee zu bekommen.

Es kann hilfreich aber auch hinderlich sein, wenn du bereits Erfahrungen mit anderen Formen von Kommunikationspraxis hast wie EM, Radical honesty oder GfK – ich unterstütze diese Formen in ihrer Ausrichtung und Prozessart nicht mehr, da sie nicht meinen Vorstellungen von Mensch-Sein und Erfahrungen von authentischer, lebendiger Beziehungsfähigkeit entsprechen.

Struktur zu den Gruppen
  • die Preise variieren je nach Gruppe und Dauer der jeweiligen zwischen 45 und 60€ pro Treffen und pro Nase
  • die Zeiten hängen von der jeweiligen Gruppe ab und in welcher Frequenz sich die Gruppe trifft, wöchentlich – monatlich
  • eingangs gibt es kurze Check-Ins, dann gemeinsame Prozesszeit und ausgangs Check-Out
  • manche Gruppen sind so konzipiert, dass ihr euch selbständig für Dyaden-Übungen trefft, die ihr regelmäßig von mir bekommt angepasst an die jeweilige Phase und Themen der Gruppe zur Vertiefung
  • du solltest psychisch stabil sein und grundlegende Selbstreflexion können. Fähigkeit, sich in der Gruppe zu zeigen, Offenheit die jeweiligen Wechselwirkungen miteinander zu erkunden und Bereitschaft, eigene Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren.
  • es ist unabdingbar, dass du ein ehrliches Commitment für Treffen mitbringst und rechtzeitiges beziehungsvolles Absagen ist unser Standard (die Gruppe muss voll gezahlt werden, wenn du nicht in der 24h Frist absagst)
  • die Treffen finden online bei Zoom statt, bitte per Laptop und nicht mit Handy teilnehmen, ungestörte Umgebung und pünktlich sein sowieso (auch das hat mit Beziehungsfähigkeit zu tun)
  • wenn du dich für eine Gruppe anmeldest, verpflichtest du dich verbindlich nichts, was in einer Gruppe geteilt wird, an Dritte nach außen weiterzugeben. Die Gruppe soll für alle einen absolut sicheren Raum bieten, sich mit allem zu zeigen, was sich zeigen möchte, deshalb ist von allen strikte Schweigepflicht nötig.
Themen der Gruppe

 

    • Bezogenheitstypen & Bindungsmuster
    • co-Abhängigkeiten vs Interdependenz
    • Selbstautorität, Autorität und Angst
    • Ablenkung, Gewohnheiten, „Medikationen“ im Alltag
    • Mutter/Vater-Kind Dynamiken in der Partnerschaft
    • unbewusste Loyalitäten ggü. Ursprungsfamilie
    • Beziehungsarten (Liebe, Freunde, Arbeit, Familie, Bekanntschaft, Mentor)
    • Grenzen und verletzliche Wut
    • Verstecken durch Sprache, Kommunikation, Ausreden, Missverständnisse, Zuhören, neugierig Fragen stellen
    • Opferspielchen? echtes und strategisches Opfer differenzieren
    • Angst vor Nähe oder Angst vor Distanz? Nebel machen
    • Verbindlichkeit vs Verpflichtung
    • Beziehung zu Trigger, Trauma und Korrekturen
    • Struktur menschlicher Handlung: unbewusste Motive vs bewusste Intention
    • Spirituelles Ego und Sucher und wer macht innere Arbeit
    • Bypassing, Transzendenz vs. bodenständig Mensch-Sein?
    • Hingabe und Wille; wo ICH hinwill, aber wahrscheinlich nicht hin soll