ResonanzGruppe
ein Mix aus: Einzel, 2:1 Tandems und Gruppenraum
12 Wochen online intensive Begleitung und Gruppenbegegnung. Diese kleine Gruppe von max 6 Personen ist ein geschützter Raum, in dem wir uns von Mensch zu Mensch begegnen und anders auftauchen können als in unseren Ursprungsfamilien.
Unsere „Fliegenpilze“ sind die Seiten in uns, die wir lieber verstecken, weil sie unangenehm auffallen oder weil wir denken, dass sie giftig sind oder anderen schaden könnten. Doch wie im Wald sind sie Teil des Ganzen – ohne sie fehlt etwas. Jeder von uns hat solche Anteile. Und in einer Gruppe zeigt sich dies noch deutlicher als im 1:1. Jeder entfaltet eine ganz eigene Wirkung im Kontakt mit anderen. Genau dieses Gesehenwerden in unserer Inidividualität macht uns oft Angst und gerade dort liegt die verborgene Kostbarkeit.
Was ist mein Anliegen mit diesem Format?
Authentizität & Beziehungsfähigkeit – ein integrativer Gruppenprozess
Das Spirituelle und das Persönliche sind keine Widersprüche für mich und ich wünsche mir euch alle in euren Eigenheiten kennenzulernen, zu erfassen und dass auch ihr euch untereinander neugierig erkennt.
Ich habe in all meinen Gruppen immer wieder die erstaunliche und logische Erfahrung gemacht: wenn eine Person aus der Gruppe fehlt, verändert dies Gruppendynamik für alle spürbar. Weil JEDER EINZELNE RELEVANT ist. Das ist mein Wunsch dies erlebbar zu machen – für Schutz ist das bedrohlich, da läuft meist noch: „Ich bin den anderen egal / die anderen sind mir egal!“. Ich fühl da sehr mit.
Wir haben auch den Deal in der Gruppe: bei beziehungslosem „Labern“ stoppen wir einander. Wir fragen stattdessen: Gibt es ein dringendes Thema? Oder: Wo kommst du gerade her? … Das ist ungewohnt, ungemütlich, weil wir krass konditioniert sind ja höflich alle ausreden zu lassen, obwohl wir innerlich abschalten, weil wir eigentlich uns Beziehung wünschen.
Wir werden sowohl erkunden, wie du dich mit einzelnen anderen aus der Gruppe fühlst, als auch was im Alltag deine Beziehungs- und Lebensfragen sind – ohne dabei sich hinter Inhalten oder Geschichten zu verstecken, sondern selbst damit aufzutauchen und mitzubekommen, zu wem du sprichst und wie du dich zeigst. Das sich-aufeinander-beziehen ist ein wichtiger Prozess, den ich immer wieder einladen und bewusst benennen werde, weil der gern unbewusst automatisch wegrutscht.
Solange wir Menschen nicht dort begegnen, wo sie wirklich stehen, verweigern wir die Realität und verstehen unsere Leidensloops und Verzerrungen nicht.
Und hierbei geht es auch darum klarer mitzubekommen, was wir wirklich meinen, mit dem was wir sagen. Mitzubekommen, was beim Gegenüber dann landet, gespiegelt zu werden, unausgesprochene Aspekte zu beleuchten und besser zuzuhören, was natürlich auch ein wesentlicher Aspekt von Beziehungsfähigkeit ist. Es geht um sehen und gesehen werden. Fühlen und gefühlt werden. Und differenzieren wie wir mit uns selbst und anderen umgehen um Kreise von zunächst Fremden und doch Gleichgesinnten. Nicht-authentisch sein ist in Wahrheit anstrengender, aber dies sollte kein Konzept sein, sondern als These selbst überprüft werden – denn es macht eben auch erstmal unsicherer, chaotischer und nackter und dies gemeinsam zu erleben ist mutig und verrückt 🙂
Ich mag hier alle der 3 Formen meiner Begleitung erstmals zusammenbringen, weil es integrativer, sinniger ist und so jedem einzelnen gerechter werden kann und Prozesse vertieft.
Hinweis:
Es kann sehr hilfreich sein, wenn du bereits mit inneren Anteilen gearbeitet hast, das ist aber keine Bedingung. Die Art wie ich damit umgehe ich wesentlich beziehungsvoller und nicht als Konzept zu verstehen – schau mal wie Artho Wittemann „Logik der Liebe“ auf Youtube nach seinem Vortrag, um eine Idee zu bekommen.
Es kann hilfreich aber auch hinderlich sein, wenn du bereits Erfahrungen mit anderen Formen von Kommunikationspraxis hast wie EM, Radical honesty oder GfK – ich unterstütze diese Formen in ihrer Ausrichtung und Prozessart nicht mehr, da sie nicht meinen Vorstellungen von Mensch-Sein und Erfahrungen von authentischer, lebendiger Beziehungsfähigkeit entsprechen, wenngleich ich sehe, dass sie Menschen auch hilfreich sind.
Wechselwirkung
Es geht mir drum, den authentischen Kontakt zu sich selbst und anderen herzustellen und das bedingt auch, dass ich meinerseits nicht alles komplett strukturiere und du nicht alles komplett an Verantwortung an mich abgibst, sondern dich selbständig mit einbringst oder aussprichst, wie es dir heut schwer fällt da zu sein. Mir ist es wichtig, dass du pro-aktiv an der Gruppe und den Übungen teilnimmst, Lust und Neugier hast deine Prozesse zu reflektieren und selbstwirksam dranbleiben magst. Ich gebe Themen als Rahmen, aber diese sind nicht verpflichtend, sondern können einen gewissen Halt geben.
Themen der Treffen (derzeitige Vorschläge meinerseits)
- zwei Bezogenheitstypen & co-Abhängigkeiten
- Selbstautorität, Autorität und Angst
- Ablenkung, Gewohnheiten, Medikationen im Alltag
- Mutter/Vater-Kind Dynamiken in der Partnerschaft
- Beziehungsarten (Liebe, Freunde, Arbeit, Familie, Bekanntschaft, Mentor) Grenzen und Potentiale
- Verstecken durch Sprache, Kommunikation, Ausreden, Missverständnisse, Zuhören, neugierig Fragen stellen
- Opferspielchen? echtes und strategisches Opfer differenzieren
- Angst vor Nähe oder Angst vor Distanz? Nebel machen
- Verbindlichkeit vs Verpflichtung
- Beziehung zu Trigger, Trauma und Korrekturen
- Struktur menschlicher Handlung: unbewusste Motive vs bewusste Intention
- Spiritualität, Transzendenz vs. bodenständig Mensch-Sein?
Was ist der Rahmen und der Ablauf?
Aufwärmen: 2 x 2:1 Tandem-Session
Die zwei Tandem 2:1-Sessions dienen als sanfter Einstieg in die Gruppendynamik. Sie ermöglichen dir erste Kontaktmuster zu erkennen und Vertrauen aufzubauen, bevor die gesamte Gruppe zusammenkommt. Hier kannst du erste neugierige, ehrliche Begegnungsmomente machen und dadurch erste unbewusste Beziehungsaspekte aufspüren.
Eintauchen: 10 x Gruppen-Sessions
Check-In eingangs: Jeder teilt in wenigen Sätzen (1-2 Min), wo er/sie gerade steht in Bezug auf das Wochenthema und wie er/sie aktuell gerade da ist, ohne in einen Prozess einzusteigen.
Beziehungsraum – Prozesszeit: etwas freier und doch werde ich durch das jeweilige Wochenthema Struktur geben. Es geht darum wirklich authentisch miteinander in Beziehung gehen können, einander mit den schönen und schwierigen Aspekten zu zeigen (oder zuzumuten), mit Widerständen und Verletzlichkeit. Es geht auch drum sich berühren zu lassen von anderen und einander Rückmeldungen und Reaktionen zu geben (und zu sortieren was da passiert). Du darfst auch auf die anderen zugehen, schauen was dich neugierig macht oder etwas teilen, was dich wirklich bewegt, eine. Natürlich schalte ich mich ein, wenn da interessante Projektionen auftauchen, schwierige Vertrickungen oder unerlöste Muster sich zeigen. All das eignet sich, um dann in die Tiefe zu gehen und zu erkunden, wie damit am stimmigsten, gesündesten umgehen kannst als authentisches Selbst (anstatt als strategisches Selbst es zu kontrollieren).
Wir haben Wechselwirkungen miteinander. Jede Person hat mit einer anderen Person eine einmalige Dynamik, eine spezielle Wechselwirkung, die uns normalerweise nicht bewusst ist und die wir kaum oder gar nicht bewusst miteinander erleben, fühlen, erkunden und aussprechen. Wie du auch Person A wirkst ist anders als auf Person B. Wie Person B und A miteinander sind, ist auch wieder anders. Auch hier sind deine einzigartige Individualität relevant. Und zu differenzieren, was davon strategisches Selbst und was authentisches Selbst ist, was du in den Beziehungsraum bringst. Entwicklung, Vertiefung, Lebendigkeit geschieht in realer, authentischer Begegnung, nicht nur innerlich.
In unserer Arbeit geht es nicht darum, dass verletzte innere Anteile ihre Muster, Projektionen oder auch Impulse wie Rückzug, Beschämung oder Rache an anderen Gruppenmitgliedern ausagieren. Stattdessen ist dies ein Raum, in dem du dich darin üben kannst, aus deinem authentischen Selbst heraus in Kontakt zu gehen – also aus einem inneren Ort von Stimmigkeit, Tiefe, Klarheit, Verletzlichkeit, Stärke, Ehrlichkeit, Berührbarkeit, gesunden Grenzen und Transparenz.
Das bedeutet nicht, dass du deine Anteile verstecken oder wegdrücken sollst. Im Gegenteil: du kannst sehr wohl von ihnen erzählen – von ihren Strategien, ihren Schmerzen, ihren Bedürfnissen. Aber du erzählst aus der Perspektive des authentischen Selbst, das diese Anteile liebevoll beobachtet, benennt und in Beziehung bringt, anstatt sie ungebremst wirken zu lassen. So übst du, dich mit dem zu zeigen, was dich bewegt, und gleichzeitig die Qualität von echter Begegnung zu vertiefen.
In dieser Zeit trägt jede Person die Verantwortung sich in den Beziehungsraum einzubringen, Themen/Fragen die wichtig sind auch mitzuteilen (und nicht erst kurz vor Schluss sich zu melden).
CheckOut: Am Ende der Session teilt jeder kurz mit, wie es ihm/ihr mit dem Erlebten geht, ohne neue Prozesse zu öffnen oder aufzuheizen.
Sortieren: 2 x 1:1 Sessions
Einzelgespräche bieten einen sicheren Raum, um persönliche Themen zu vertiefen, die in der Gruppendynamik möglicherweise nicht ausreichend bearbeitet werden können. Sie ermöglichen eine individuelle Begleitung und Unterstützung, die für den Heilungsprozess essenziell ist.
Vertiefen: persönliche Reflexionsaufgaben
Zwischen den Gruppen-Sessions bekommst du verschiedene Vertiefungsaufgaben, entweder für dich allein oder in Dyaden-Übungen, denn Übungen untereinander fördern bewussten Austausch, Präsenz und Selbstreflexion.
Ich bin eine Freundin davon geworden, pro-aktiv such selbst zu erkunden, anstatt nur mit dem zu gehen und zu arbeiten, was sich von selbst zeigt – bzw. was dein Schutz von allein freigibt. Dies sind bspw. Satzvervollständigungen, fiktive Briefe oder kreativ Impulse.
Und die Fakten?
Kosten
für 2x Tandem, 2x Einzel, 10x Gruppe, Aufgaben, Übungen:
eine Rate: 790€
oder zwei Raten: 395€
Wenn du dich anmeldest, ist dies verbindlich und die gebuchte Gruppe ist zahlungspflichtig, auch wenn du zu einem Termin nicht erscheinen kannst.
Termine alle online
2 x Tandems (60min)
1. Mal am 21.9 von 9-13 Uhr
2. Mal am 28.9 von 9-13 Uhr
bitte beide Tage Zeitfenster komplett freihalten
10 x Gruppentermine (120min)
noch in Klärung ! ! !
entweder Sonntags 10-12 oder abends 18-20 Uhr (ab 5.10, bis 7.12)
oder Mittwochs/Donnerstags 19-21 (ab 1.10/2.10 bis 3.12/4.12)
2 x Einzelsessions (60min)
individuell Anfang Oktober und im November
Bedingungen
Du solltest psychisch stabil sein und grundlegende Selbstreflexion können.
Fähigkeit, sich in der Gruppe zu zeigen, Offenheit die jeweiligen Wechselwirkungen miteinander zu erkunden und Bereitschaft, eigene Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren.
Commitment für wöchentliche Treffen, Tandems und Einzelgespräche.
online Zoom-Teilnahme per Laptop und nicht mit Handy, ungestörte Umgebung und pünktlich.
Wenn du dich für eine Gruppe anmeldest, verpflichtest du dich verbindlich nichts, was in einer Gruppe geteilt wird, an Dritte nach außen weiterzugeben. Die Gruppe soll für alle einen absolut sicheren Raum bieten, sich mit allem zu zeigen, was sich zeigen möchte, deshalb ist von allen strikte Schweigepflicht nötig.
Lust auf diese online Gruppen-Herbstreise?
Wenn dich das anspricht und du Lust auf diese Herbstreise hast, dann gibt’s hier ein paar Fragen und dann können wir zwei in einem Vorgespräch miteinander schauen und alle Fragen klären.