Was, wenn dein Wirken in der Begleitung sich sogar noch vertiefend wird, wenn du nicht mehr innerlich abhängig bist von dieser Rolle? Damit ist auch verwoben die Frage: von wo aus wirkst du eigentlich? Von einer Wunde heraus, dich wertvoll machen durch klug, hilfreich sein oder aus deiner Begeisterung, aus einem tief erlebten Wissen, dass du bedeutsam bist? Also mir geht es auch drum, welche beschleunigenden Effekte dies auf dein Wirken hat, wenn du dich im in Beziehungen vollständiger einlässt und dies deiner Begleitqualität zugute kommt – ganz ohne Methode.

Und wie ist es, wenn du andere darin klar und ehrlich stoppst, wenn sie sich drüber-stellen, dich ungefragt coachen-therapieren?

In Service für andere nicht aus falschem Altruismus heraus, sondern aus verkörperter Authentizität. Und gewiss spielen auch Vergleich-Neid-Unsicherheit eine Rolle, wenn du mit Menschen zusammenkommst, die ähnlich arbeiten wie du. Begegnungen kommen viel mehr in den lebendigen Fluss, wenn wir verzichten auf Drüber-Drunter-Stellen, wenn wir auftauchen mit dem was da ist. Sei es Scham, Freude, Stille, Traurigkeit, Wut, Angst, Neugier, Nicht-Wissen, Kraft, Erschöpfung, Mut, Berührbarkeit.

Was diese Gruppe nicht ist:

Es gibt keine Supervision, keine Psychedukation, weil das gern vom Schutz genommen wird, um selbst nicht aufzutauchen und dieser lieber wieder sich souverän, sicher sein will oder um sich zu profilieren, klug oder hilfreich zu sein für andere.

Es ist auch keine Gruppe zur tiefgehenden Bearbeitung von Kindheitstrauma oder akuten Krisen. Es ist auch kein Ort, um besser coachen oder therapieren zu lernen.